PROGRAMM
Freitag, 25. April 2025, 17:00
Eröffnung
mit Landeshauptmann Peter Kaiser,
dem Vorstand der Kärntner Kulturstiftung
und der Intendanz der Europäischen Kulturhauptstadt GO! 2025.
Resonanzräume
Literarisches/musikalisches Programm gestaltet von der Intendantin des
Carinthischen Sommers, Mag.a Nadja Kayali
Slovalia – Eine Verkuppelung (Uraufführung, D, It, Slo, Fur)
Tamara Štajner: Text, Lesung, Performance
Anna Anderluh: Komposition, Gesang, Autoharp
Gesang: Company of Music, Leitung: Johannes Hiemetsberger
Dienstag, 6. Mai 2025
Nachtfrauen | Literatur und Tanz
Autorin: Maja Haderlap liest aus ihrem Roman Nachtfrauen
Tanz: SWEEPING FROM THE INSIDE OUT, Leonie Humitsch & Benny Omerzell
Mittwoch, 4. Juni 2025
Festland/Kopno | Literatur und Tanz
Autorin: Anna Baar liest aus aus ihren Romanen Die Farbe des Granatapfels und Als ob sie träumend gingen
Tanz: while we are here | dokler smo tukaj, Andrea K. Schlehwein, Netzwerk AKS
Ort/Location: EPIC district/vzhodna vrtača/Arena East
Kolodvorska pot
5000 Nova Gorica
Slovenija
Permanente Audioinstallation in der Ingeborg-Bachchmann-Kuppel
Tonspur: Gerhard Fresacher
Auswahl und Übersetzungen: Anna Valentina Ennemoser
Texte: Ingeborg Bachmann, mit freundlicher Genehmigung der Familie Bachmann
Zitat: Pier Paolo Pasolini, aus: Saluto e Augurio, alle Rechte vorbehalten
Schnitt und Bearbeitung: Martin Gasser
Für den Inhalt verantwortlich: Gerhard Fresacher
Ingeborg-Bachmann-Kuppel
Entwurf und Realisierung: Armin Guerino
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25.04.2025, 17:00
ERÖFFNUNG
Company of Music
Eröffnung in der Ingeborg-Bachmann-Kuppel durch Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und den Vorstand der Kärntner Kulturstiftung KKS mit einem Musikprogramm des renommierten Musik- und Literaturfestivals Carinthischer Sommer.
Resonanzräume
„Denn die Tatsachen, die die Welt ausmachen – sie brauchen das Nichttatsächliche, um von ihm aus erkannt zu werden.“ Ingeborg Bachmann Der Fall Franza
Das Nichttatsächliche, die Kunst, braucht Räume und Zeiträume, in denen die Tatsachen, die die Welt ausmachen, erkannt werden können. Die Ingeborg-Bachmann-Kuppel mit Musik zu füllen, heißt, diesen Gedankenraum als Resonanzraum zu erweitern.
Als Festival für klassische Musik sieht sich der Carinthische Sommer zuständig für das Nichttatsächliche. Die nichtgreifbare, im Augenblick entstehende und verklingende Musik findet hier einen Resonanzraum, einen Erfahrungsraum, der Erkenntnisse über den Zustand der Welt ermöglicht. Diesen nicht geringen Anspruch verfolgt der Carinthische Sommer als Festival, das seit 1969 alljährlich im Sommer Künstler:innen aus aller Welt nach Kärnten einlädt, um Musik, Literatur und Diskurs auf höchstem Niveau zu erleben.
Als Teil des GO! 2025 Nova Gorica/Gorizia Capital of Culture program präsentiert der Carinthische Sommer Tamara Štajners neuen Text Slovalia – Eine Verkuppelung.
Die slowenische Autorin und Musikerin Tamara Štajner, Kelag-Preisträgerin beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2024, hat diesen Text im Auftrag des Carinthischen Sommers für die Eröffnung der Ingeborg-Bachmann-Kuppel geschrieben. Sie bezieht sich darin auf einen autobiographischen Text Bachmanns, der die mehrsprachige Identität des Landes und seiner Menschen thematisiert, und nimmt ihn zum Ausgangspunkt einer poetologischen Erkundung. Dieser neue Text, ein Langgedicht in den Sprachen Slowenisch, Friulanisch, Italienisch und Deutsch, wird von der Kärntner Komponistin Anna Anderluh für Stimme und Autoharp vertont und gemeinsam mit der Company of Music unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger uraufgeführt. Dazu erklingt die Partita for 8 Voices der amerikanischen Komponistin Caroline Shaw (*1982).
English
Resonance Spaces
"For the facts that make up the world – they need the non-factual in order to be recognized from it." Ingeborg Bachmann, Der Fall Franza
The non-factual, art, requires spaces and time frames in which the facts that make up the world can be recognized. To fill the Ingeborg-Bachmann Dome with music means to acoustically expand this space of thought into a space of resonance.
As a festival for classical music, the Carinthian Summer Festival is committed to the non-factual. The intangible, momentarily emerging and fading music finds here a resonance space, a space of experience that enables insights into the state of the world. The Carinthian Summer Festival pursues this significant aim as a festival that has, since 1969, annually invited artists from all over the world to Carinthia to experience music, literature, and discourse at the highest level.
As part of the GO! 2025 Nova Gorica/Gorizia Capital of Culture programme, the Carinthian Summer presents Tamara Štajner's new text Slovalia - Eine Verkuppelung.
The Slovenian author and musician Tamara Štajner, winner of the Kelag Prize at the Ingeborg Bachmann Prize 2024, has written this text on behalf of the Carinthian Summer for the opening of the Ingeborg Bachmann Dome. In it, she refers to an autobiographical text by Bachmann, which addresses the multilingual identity of the country and its people and takes it as the starting point for a poetological exploration. This new text, a long poem in Slovenian, Friulian, Italian and German, will be set to music for voice and autoharp by the Carinthian composer Anna Anderluh and premiered together with the Company of Music under the direction of Johannes Hiemetsberger. This will be accompanied by the Partita for 8 Voices by American composer Caroline Shaw (*1982).
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Mag.a Nadja Kayali (Intendantin Carinthischer Sommer)
Nadja Kayali ist Österreicherin mit syrischen Wurzeln. Studium der Musikwissenschaft und Soziologie in Wien, danach international im Bereich Regie und Dramaturgie in Theater und Oper tätig (Volksbühne Berlin, Hamburger Schauspielhaus, Luzerner Theater, Opéra du Rhin). Ab 2002 Konzert- und Operneinführungen sowie Livemoderationen. Seit 2007 gestaltet und moderiert sie Radiosendungen für Ö1. 2022-24 Künstlerische Leitung Festival Imago Dei Krems. Seit Oktober 2023 Intendanten des Carinthischen Sommers.
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Die Kärntner Kulturstiftung
Als erste gemeinnützige Kulturstiftung Österreichs ermöglicht und fördert die KKS seit 2019 Kunst und Kultur aus Kärnten und nimmt damit eine wichtige Vorreiterrolle ein.
In den letzten Jahren hat sie mit erfolgreichen Veranstaltungen, Networking und Symposien und vor allem mit österreichweit biennalen Ausschreibungen viel bewirkt und hervorragende Kulturprojekte gesucht, begleitet, und finanziert. Ein besonderes KKS-Projekt ist die Ingeborg-Bachmann-Kuppel, ein Siegerprojekt des 1. Open Calls. Nach den Standorten Klagenfurt und Wien landet sie - mit Unterstützung des Landes Kärnten - als „Kulturbotschafterin“ in Nova Gorica/Gorizia und eröffnet grenzüberschreitende, interkulturelle Räume.
GO! 2025 Die Kuppel in als Ort der Begegnung und Plattform für Kultur aus Kärnten
Neben der Eröffnungsveranstaltung bespielen herausragende Kärntner Künstlerpersönlichkeiten, wie die Literatinnen Maja Haderlap und Anna Baar, die zeitgenössischen Tänzerinnen Leonie Humitsch und Andrea Schlehwein (NETZWERK AKS) an zwei Abenden und machen die begehbare Ingeborg- Bachmann Kuppel zu einem lebendigen Ereignis im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025.
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06.05.2025
LESUNG
Maja Haderlap
Nachtfrauen – Roman (Suhrkamp 2023)
Als Mira ins Auto steigt, um sich auf den Weg nach Südkärnten zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre alte Mutter muss auf den Auszug aus dem Haus vorbereitet werden, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit den damals noch kleinen Kindern Obdach gefunden hat. Tatsächlich verdichten sich im Lauf der folgenden Wochen die Erinnerungen an eine als traumatisch erlebte Kindheit, die vom frühen Tod des Vaters genauso belastet war wie von der rigiden patriarchalen Ordnung und den Dogmen der katholischen Kirche. Die alten, unaufgelösten Konflikte verschaffen sich neuen Raum, und Mira beginnt zu verstehen, dass sie von den lang beschwiegenen Lebensgeschichten ihrer Ahninnen befeuert werden: Tagelöhnerin die eine, die unter dramatischen Umständen ums Leben kam, Partisanin die andere, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr nach Kärnten zurückkehrte.
In eindringlichen Bildern erzählt Maja Haderlap in ihrem neuen Roman aus dem Leben dreier Generationen von Frauen, von ihren Verstrickungen in aufgezwungene und verinnerlichte Leitbilder und ihrem Ringen um Autonomie. Die Geschichte der Nachtfrauen ist eine der Verluste, des Schweigens und der Schuld, in der trotz allem die Nachsicht und der Respekt füreinander, vielleicht sogar die Liebe, nicht aufgegeben werden.
Maja Haderlap
geboren in Bad Eisenkappel/Železna Kapla (Kärnten). Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik war sie Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt und lange Jahre Chefdramaturgin am Stadttheater Klagenfurt. Sie veröffentlichte Lyrik in slowenischer Sprache, ehe sie für einen Auszug aus ihrem Romandebüt Engel des Vergessens 2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere renommierte Preise folgten, wie der Max Frisch-Preis 2018 oder der Christine Lavant Preis 2021. Nachtfrauen ist ihr erstes Buch, das im Suhrkamp Verlag erschienen ist.
Tanzperformance
SWEEPING FROM THE INSIDE OUT
„Dem Schatten, der so weit will gehen versuch ich meine Spuren einzudrücken […].“[1]
Den Kern der Performance bildet das nach Außenkehren - sowohl im eigentlichen als auch im übertragenen Sinne - von inneren Vorgehensweisen, von Dingen, die uns bewegen, ängstigen oder erleichtern. Die Bachmann Kuppel fungiert dabei als weitere Dimension in diesem Kontext und fordert immer wieder ein Wechseln der Tänzerin und des Pianisten vom Inneren der Kuppel nach draußen - gemeinsam, gegengleich, abwechselnd und allein.
Als Inspirationsquelle der Performance dient eines der wenigen unveröffentlichten Gedichte Ingeborg Bachmanns, Aengste, von 1945. Die beiden Künstler:innen greifen Textfragmente und damit verbundenen Assoziationen und Metaphern auf und begegnen sich damit in, um und durch die Kuppel.
Musik und Tanz suchen gleichermaßen nach Klarheit und Boden zwischen sich aufbäumenden Gegensätzen und vergeblichen Doppelungen: wenn „Kälte an den Gliedern aufflammt“, „Totenstille Melodien spielt“ und „dunkle Schatten… sich enden los um sich selber drehen“[2]
freitanz – Verein für zeitgenössische Tanzprojekte
Tanz & Choreografie: Leonie Humitsch
geboren 1985 in Klagenfurt, tanzt seit ihrem 5. Lebensjahr. 2010 schloss sie ein Masterstudium für zeitgenössischen Tanzpädagogik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien ab und arbeitet seither freischaffend als Tänzerin, Choreografin und Tanzvermittlerin. Mit Ihrem 2018 gegründeten Label feitanz agiert sie in Österreich, Deutschland und der Schweiz in Eigenproduktionen und auf internationalen Festivals transdiziplinär, indem sie Musik, Medienkunst, Literatur und Schauspiel miteinbezieht. Ihre Mission ist es, Raum für Tanz zu schaffen und den Tanz mit all seinen Spielräumen und Qualitäten für alle erleb- und erfahrbar zu machen.
Musik & Komposition: Benny Omerzell
geboren 1984 in Voralberg, ist nach einer Ausbildung an Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien als Pianist bei u. a dem Jazzorchester Vorarlberg oder dem Jazzwerkstatt Graz Composer Ensemble tätig. Seit 2009 lebt er in Wien und ist Mitbegründer der Formationen Kompost3 und der Popband 5K HD, die 2020 von FM4 für den besten Song ausgezeichnet wurden und den Music Moves Europe Talent Award der Europäischen Union gewonnen haben. Mit Klavier, analogen Keyboards wie Fender Rhodes und Hammond-Orgel siedelt sich seine Musik zwischen Pop, Rock, Elektronik und Jazz an.
[1] Ingeborg Bachmann, Gedicht Aengste, ca. 1945, Blatt 6188 Nachlass Österreichische Nationalbibliothek
[2] Frei nach: Ingeborg Bachmann, Gedicht Aengste, ca. 1945.
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06.05.2025
LESUNG
Anna Baar
Festland/Kopno aus den Romanen Die Farbe des Granatapfels (Wallstein 2015) und Als ob sie träumend gingen (Wallstein 2017)
Die Farbe des Granatapfels
„Ich fresse Kreide, bis mir übel wird, werfe ihr nicht an den Kopf, wie sehr es mich abstößt, dieses Wir und Ihr, bei dem ich nur noch mit den anderen mitgemeint bin. Unsere Liebe war wie einer, der fortgegangen ist und über dessen Verbleib man nichts weiß. Es wäre besser, er wäre gestorben, sagen die Verwandten dann.“
Sommer für Sommer findet ein Mädchen sich fernab seiner Heimat auf einer Insel in der Obhut seiner Großmutter und erlebt die Zerrissenheit zwischen den Kindheitsschauplätzen mit ihren widersprüchlichen Kulturen, Erwartungen und Denkarten: Da ist zum einen die archaische Welt eines Fischerdorfs im dalmatinischen Mutterland, wo man auch drei Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg den Sieg über die Deutschen besingt, während die abermals über das Land kommen – diesmal als zahlende Touristen. Zum anderen das beschauliche Leben in einer österreichischen Stadt (Vaterland), in der sich der nationalsozialistische Bodensatz hartnäckig hält und die Landsleute der Mutter und Großmutter als ungeliebte Gastarbeiter in Erscheinung treten. Immer findiger werden die Versuche des heranwachsenden Mädchens, sich die Leerstellen der Identität auszumalen.
Als ob sie träumend gingen
Geh in die größere Geschichte! Die Frage ist nicht »Wie hast du gekämpft?« Sie lautet »Wie hast du geliebt?«
Ein Augenblick von Ewigkeit, an dem das Leben stillzustehen scheint. Etwas Großes, das sich der Erinnerung verschließt. Der Held des Romans tastet sich an seine Erinnerungen heran, indem er sie auf Band spricht. Erst als er im Sterben liegt, dämmert ihm, was an jenem Tag geschah – oder war alles ganz anders?
Vor der Kulisse einer versunkenen Welt erzählt Anna Baar vom Irren zwischen der Sorge um sich selbst und der Rücksicht auf andere, von den Zumutungen und Verheerungen gesellschaftlicher Moral, von Mutproben, Heldentum und menschlichem Versagen, von Gehorsam und Widerstand.
Anna Baar
geboren 1973 in Zagreb als erstes von zwei Kindern einer jugoslawischen Mutter und eines österreichischen Vaters, lebt sie in Klagenfurt und Wien. Ihre Gedichte, Essays und Prosatexte wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet. Die Romane Die Farbe des Granatapfels (2015), Als ob sie träumend gingen (2017) und Nil (2021), der Erzählband Divân mit Schonbezug (2022) sowie der Sammelband He, holde Kunst! Streifzüge und Randnotizen (2023) sind im Wallstein Verlag erschienen. Für ihr Werk erhielt Anna Baar 2022 den Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur.
Tanzperformance
while we are here | dokler smo tukaj
Vom Zentrum zur Peripherie und zurück
Wir leben in emotional anspruchsvollen Zeiten, die von Unsicherheit und Umbruch
geprägt sind. Fragilität ist spürbar, ebenso der Wunsch nach Orientierung und grundlegender Veränderung. Doch kann keine Neuerung im Außen den inneren Umbruch ersetzen.
Der Blick in den Spiegel macht deutlich: erkenne ich die, die ich bin? Oder die, die ich geworden bin? Veränderung wird begriffen als ein sich Aufbäumen gegen den Strom, als Richtschnur der tänzerischen Artikulation innerer Bewusstseinszustände und unvorhergesehener Verschiebung von Situationen.
Revolutionen haben die Welt verändert, doch sind sie meist mit Kriegen verbunden. Was, wenn statt Krieg Kunst herrschte? Tanz? Ein Tanz, der Nationalflaggen als Phantasiegebilde behandelt, als Symbole farbigen Utopiedenkens. Naiv? Vielleicht. Doch solange wir noch hier sind, wollen wir leben, hoffnungsfroh, instinktiv und intensiv.
Revolutionen verlaufen in unvorhersehbaren Richtungen, schlagen Wellen und Wogen, breiten sich sternförmig von einem Mittelpunkt aus, zur Peripherie und zurück.
Die Ingeborg Bachmann Kuppel dient als physisches Zentrum, als visueller Kompass von dem ausgehend, zu dem zurückkehrend, sich der Tanz den urbanen Raum erobert, sich die unterschiedlichsten, choreografischen Situationen entfalten und wieder auflösen. Immer das Publikum im Blick, das selbst Teil der Spiegelung ist.
Eskalierende Konflikte wechseln ab mit unvermittelten Momenten der Empathie. Zu sehen ist die Beziehung von Körper und urbanem Außenraum, von Verletzlichkeit auf Asphalt.
Die individuelle Perspektive verliert sich in schwer fassbaren, dynamischen Interaktionsprozessen im Niemandsland eines großen Ganzen ... oder... ? ... sucht und findet sich in neuem, unbestimmtem Gefüge.
Andrea K. Schlehwein + NETZWERK AKS
in Japan aufgewachsen, ist eine mehrfach preisgekrönte Künstlerin, Choreographin, Regisseurin, freie Kuratorin und Professorin für Tanz. Sie erarbeitet Tanzkreationen, Auftragschoreoghraphien, wirkt in Regieteams und Musiktheatern mit und konzipiert Contemporary Art Projects und Symposien in ganz Europa. Sie leitet einen think tank, realisiert Tanzfilme und schreibt Texte über Kunst. Unter dem Label #curatedbyaks realisiert sie Kunstkonzepte, die auf internationalen Kunstmessen, auf zeitgenössischen, urbanen Festivals und in diversen Kunstlocations vertreten sind. Als Artistic Director des international besetzten Künstlerkollektivs NETZWERK AKS lebt Schlehwein überall dort, wo sie arbeitet, immer wieder in Südkorea, seit 2004 mit Schwerpunkt in Millstatt in Österreich.